Bestand: | 24 Wohnungen, Baujahr 1961 bis 1964 |
Ziel: | Modernisierung im Rahmen des Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus“ und Neuerstellung von 6 Lofts |
Heizwärme: | vor Sanierung 200,8 kWh/(m²a) nach Sanierung 33,6 kWh/(m²a) |
Bauzeit: | Juni 2006 bis November 2006 |
Kosten: | rund 1,8 Millionen € |
Bauherr: | wbg Nürnberg GmbH |
Förderung: | KfW-Darlehen |
Architekt: | Dr. Burkhard Schulze-Darup, Nürnberg |
Das Bestandsgebäude in der denkmalgeschützten Wohnanlage umfasst 24 Wohnungen in vier Häusern mit jeweils drei bzw. vier Etagen, die alle dem Baustandard der 60er Jahre entsprachen. Auf dem Erfahrungs-hintergrund von zwei bereits durchgeführten Modernisierungsprojekten unter dem Niedrigenergiehaus-standard (Jean-Paul-Platz und Ingolstädter Straße), strebte die WBG bei dieser Sanierung des Gebäudes an, den Energiebedarf sogar noch 50 Prozent unter den Standard der Energiesparverordnung (EnEV) zu senken.
Zusätzlich entstanden im Dachgeschoss sechs neue Loftwohnungen unter dem Passivhausstandard.
Für die Sanierungsmaßnahmen wurde auf bewährte Techniken aus dem Passivhaus-Neubaubereich zurückgegriffen. Baulich gesehen stand im Vordergrund, die wärmeübertragende Gebäudehülle möglichst gut zu dämmen.
Das Gebäude sollte ein Prototyp werden, an dem Erkenntnisse über die weitere Sanierung des Gebietes gewonnen werden sollten. Die wbg erstellte außerdem einen Rahmenplan für die Sanierung des Gesamtgebietes mit über tausend Wohnungen. Ziel war es, möglichst optimierte Lösungen zu finden und das städtebaulich hochwertige Gebiet für die nächsten vierzig Jahre zu ertüchtigen.