Der Große Abendsegler zählt zu den größten Fledermausarten Europas und bevorzugt als Lebensraum vor allem Wälder. Er findet Unterschlupf in alten Bäumen, in denen es Baum- oder ehemalige Spechthöhlen gibt. Doch in den Sommermonaten zieht es ihn auch in Städte, wo er enge Gebäudespalten, künstliche Fledermaushöhlen oder Bereiche hinter Fassaden als Verstecke nutzt. Diese Unterschlüpfe bieten tagsüber idealen Schutz vor Wetter und Fressfeinden.
In der Dämmerung und Nacht begibt sich der Große Abendsegler auf die Jagd nach größeren Fluginsekten wie Käfern und Motten. Als schnelle und ausdauernde Flieger bevorzugen Fledermäuse ausgedehnte Jagdreviere. Der Große Abendsegler fliegt dazu meist in der Höhe von Baumwipfeln oder darüber. Doch der Verlust von alten Bäumen, geeigneten Sommer- und Winterquartieren sowie der Einsatz von Insektiziden bedrohen ihren Lebensraum und ihre Nahrungsquelle – die Insekten. Um das Überleben dieser Art zu sichern, sind Maßnahmen wie der Insektenschutz und das Anbringen künstlicher Fledermaushöhlen von großer Bedeutung.
Die wbg integriert Fledermaushöhlen in Fassaden. Diese Quartiere, die sowohl an Gebäuden als auch an Bäumen angebracht werden können, bieten dem Großen Abendsegler Schutz, Nahrung und Fortpflanzungsmöglichkeiten. In Gebäuden werden sie entweder in die Fassaden eingelassen, sodass nur noch das Einflugloch sichtbar ist oder sie werden vor die Fassade gehängt.