Hier entsteht in Kooperation mit dem AWO Kreisverband Nürnberg e. V. der Ersatzneubau für das benachbarte Hans-Schneider-Haus. Nach Fertigstellung und Umzug des Hans-Schneider-Hauses (Anfang 2025) erfolgt der Abbruch des bestehenden Pflegeheimes.
Das im Jahr 1965 errichtete Pflegeheim der AWO an der Salzbrunner Straße „Alten- und Pflegeheim Hans-Schneider-Haus“ entspricht in Teilen nicht mehr den heutigen Standards. Außerdem muss das bestehende Gebäude aufrund der nötigen Sanierungen sowieso umgebaut werden. Die AWO hält am Standort Salzbrunner Straße fest und erhält den Pflegebedürftigen dort auch weiterhin die Plätze.
Die Planung basiert auf dem Siegerentwurf des Wettbewerbs von Heinle Wischer, Köln. Bis Herbst 2025 entstehen auf rund 8.700 m² Bruttogeschossfläche insgesamt 140 Einzelbettzimmer, von denen 38 rollstuhlgerecht sind.
Im Neubau befindet sich unter anderem ein Demenzgarten und einen Dachgarten mit seniorengerechter Ausstattung.
Der Speisesaal mit integriertem Stadteil-Café öffnet das Haus zum Quartier und lädt zur Teilhabe ein.
Der Neubau entsteht im Stadtteil Langwasser in der Salzbrunner Straße, 90473 Nürnberg.
Das Projekt erfüllt den KfW EH 55 Standard. Seit 2016 erhöht diese Verordnung den energetischen Standard für Neubauten.
Das Gebäude ist als eine Acht mit zwei quadratischen Gebäuden, die miteinander verbunden sind organisiert. In den Obergeschossen (2.-4.OG) sind die Pflegezimmer an der Außenfläche der beiden Baukörper angeordnet. Auf zwei Rundgängen können sich die Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Stockwerk bewegen.
Durch die Unterteilung des Wohnbereiches in zwei Teilbereiche wird das Gefühl der Zugehörigkeit und Wohnlichkeit gestärkt. Auf der Verbindungsachse der beiden quadratischen Gebäude liegen Aufenthaltsbereiche und Funktionsräume. Der Aufenthaltsbereich grenzt unmittelbar an die Flure an und geht in diese über.
Im Inneren zeichnet sich der Entwurf durch ein attraktives Angebot von Aufenthalts- und Freibereichen für die Bewohner aus, die auf kurzem Wege zu erreichen sind und sich zu den umliegenden Grünflächen öffnen.
Der Speisesaal und dessen Außenbereich sind so angeordnet, dass sie ein Angebot für das Quartier darstellen und zur Teilhabe einladen. Die Öffnung zum Stadtteil hin ist eine Stärke des Entwurfs.
Auf rund 8.700 m² Bruttogeschossfläche entstehen insgesamt 140 Einzelbettzimmer, hiervon 38 rollstuhlgerechte Zimmer.
Einzelzimmer davon Rollstuhlgerecht | 140 38 |
Stellplätze | 20 |
Nettoraumfläche | 7.323 m² |
Gesamtkosten | rund 31 Mio. EUR |
Baubeginn | Frühjahr 2023 |
Bezug | Herbst 2025 |
Projektsteuerung | wbg Nürnberg GmbH, Architektur und Städtebau |
Architekt | Heinle Wischer und Partner, Freie Architekten | |
TGA Planung | SÜSS Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG | |
Tragwerksplanung | PIRLET & PARTNER Ingenieursgesellschaft mbH | |
Freianlagenplanung | Bernd Kounovsky Planungsbüro für Garten- und Außenanlagen, Nürnberg | |
Bauphysik | PIRLET & PARTNER Ingenieursgesellschaft mbH, Wolfgang Sorge Ingenieurbüro für Bauphysik GmbH & Co. KG | |
Generalübernehmer | Bauunternehmung Glöckle SF-Bau GmbH, Schweinfurt |