Am 29. März 1957 wurde durch den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. h. c. Otto Bärnreuther, der Grundstein für den Stadtteil Nürnberg-Langwasser gelegt. Die Planungsträgerschaft war damals der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg, der heutigen wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen, übertragen worden.
Damals war die Rahmenplanung für eine Bevölkerung von 40 000 Menschen ausgelegt, die Bebauung sollte zehn bis fünfzehn Jahre dauern. Heute leben in Langwasser rund 35 000 Menschen. Die Realisierung ist noch nicht abgeschlossen. Die Bebauung der Nachbarschaft geht zügig weiter, der Bebauungsplan für das QuartierT befindet sich gerade im baurechtlichen Verfahren. Es wird wohl weitere zehn Jahre dauern, bis die Realisierung von Langwasser tatsächlich zu Ende geht.
Den Menschen im Stadtteil bieten sich viele Vorteile. So hat Langwasser den größten Anteil an öffentlichem Grün, ein breit angelegtes Radwegenetz und eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr durch die U-Bahn. Für eine saubere Umwelt und für reine Luft wird durch die Versorgung mit Fernwärme gesorgt.
Es gibt eine gute Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfes und eine ebensolche medizinische Versorgung durch ein dichtes Netz niedergelassener Ärzte und durch das Klinikum Süd.
Für die Sicherheit sorgt die neue Feuerwache an der Messe. Die Prüfungen für die Errichtung einer neuen Polizeiinspektion Süd sind angelaufen, so dass mittelfristig auch mit einer Realisierung gerechnet werden kann.
Es gibt eine sehr gute Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen, ein breites Angebot an Schulen und anderer Einrichtungen für Kultur und Freizeit. "Zu all dieser Entwicklung konnte die wbg einen wesentlichen Beitrag leisten. Durch geschickte Grundstückspolitik konnte erreicht werden, dass eine Vielzahl an Arbeitsplätzen in Langwasser angesiedelt und das gesamte Spektrum des Wohnen vom sozialen Wohnungsbau bis hin zum noblen Eigenheim realisiert werden konnte", erläutert wbg-Geschäftsführer Herbert Kümmerl die bisherige Entwicklung von Langwasser.
Letzter Meilenstein "QuartierT"
"Mit der Entwicklung des letzten Baugebietes, dem "QuartierT", hat die wbg Nürnberg neue Wege beschritten. Der Rahmenplan zum Bebauungsplanentwurf berücksichtigt die Entwicklung der Gesellschaft aus heutiger Sicht. Die Gesellschaft stellt für uns den Markt, auf den wir uns einzustellen haben", erläutert wbg-Geschäftsführer Peter H. Richter den Planungsansatz. "Wir wollen an dieser letzten und herausragenden Stelle moderne, ansprechende und anspruchsvolle Produkte anbieten", so Richter weiter.
Die Planung sieht vor, dass die für Langwasser typischen Strukturen mit einzelnen Nachbarschaften und großen Grünbereichen dazwischen fortgesetzt werden soll. An der Karl-Schönleben-Straße ist als Abschirmung für das Wohngebiet die Errichtung von Gebäuden mit einer Mischnutzung vorgesehen. Vorstellbar sind hier insbesondere auf Grund der unmittelbaren Nähe zur NürnbergMesse ein Hotel und die Ansiedlung von Messe-nahen Dienstleistungen.
Im Inneren sorgt dann eine Stichstraßenerschließung dafür, dass kein Durchgangsverkehr stattfindet. Eingerahmt wird das Quartier im Osten von einem kleinen Wäldchen und dem dahinter liegenden Langwassersee. Am Westende sorgt ein "Wadi" für einen großzügigen Grünbereich mit einem Versickerungsgraben für Regenwasser. Hier sind fünfgeschossige Punkthäuser vorgesehen, in denen auch weitere Wohnprojekte, zum Beispiel für Senioren, angesiedelt werden können.
"Es wird ein attraktives Quartier mit einem guten Mix für Senioren, Familien, Singles und Paaren entstehen. Die Menschen werden die Nähe zu den wesentlichen Veranstaltungsorten der Stadt schätzen und gleichzeitig die kurzen Wege zur Natur rund um den Dutzendteich genießen", ist Peter H. Richter überzeugt.
Mit dem 50. Jahrestag der Grundsteinlegung für Langwasser verbindet die wbg als Planungsträger auch den Auftakt für die Realisierung des QuartierT und präsentiert das Logo für das Quartier in Form einer Torte aus dem Hause Neef, die durch Oberbürgermeister Dr. Maly als erste Handlung für das Quartier angeschnitten wird.
Aus Anlass des Jahrestages übergeben die beiden Geschäftsführer, Peter H. Richter und Herbert Kümmerl, einen Spendenscheck in Höhe von 10 000 € an Michaela Schremser, Stadtteilkoordinatorin, und an Ute Zimmer, Projektleiterin "ZAB lokal". Der Betrag ist zweckgebunden für Projekte im Stadtteil Langwasser.
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