Am Samstag, den 16.04.2005, feierten die Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Parkplatz des Westbades den Abschluss der Modernisierung der Wohnanlage St. Johannis im Rahmen eines Mieterfestes.
Mit einem Mieterfest auf dem Parkplatz des Westbades feiert die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen den Abschluss der Modernisierung der Wohnanlage St. Johannis mit rund 1 000 Wohnungen.
Der Großteil der Wohnungen in diesem Quartier ist älter als 70 Jahre. Die Gebäude wurden zwischen 1926 und 1932 errichtet. Dies war eine Zeit, in der dringend neuer Wohnraum für die Nürnberger Bevölkerung geschaffen werden musste. Die wbg schuf seinerzeit hier ein in seiner Art einmaliges Ensemble mit einem hohen Wohnwert. Alter und Zustand der Wohnungen machten jedoch eine zukunftsorientierte und ökologisch sinnvolle, zeitgemäße Modernisierung erforderlich. Nur durch die Modernisierung kann auf Dauer die Vermietbarkeit der Wohnungen gewährleisten werden.
Die Wohnanlage St. Johannis wurde unter modernen Gesichtspunkten der Energieeinsparung und zeitgemäßer Anpassung des Wohnwertes modernisiert.
Die Bauarbeiten zur Modernisierung begannen im September 2001 und wurden erfolgreich und vorzeitig zur Planung im Dezember 2004 abgeschlossen.
Den Auftrag mit einem derartigen Umfang, das Investitionsvolumen betrug rund 36 Mio. Euro, bis hin zur Betreuung der Mieter/innen - konnte nur an einen Partner vergeben werden, dessen Kapazitäten und wirtschaftliche Kraft ausreichten, ein derartiges Bauvorhaben kostengenau, termingerecht und unter Beachtung der Mieterinteressen abzuwickeln.
Nach einer Angebotsauswertung wurde die Bietergemeinschaft Wayss & Freytag / HOCHTIEF beauftragt. Diese Gemeinschaft hat ihrerseits wieder Subunternehmer aus dem regionalen Handwerk sowie das Architekturbüro Jurck hinzugezogen.
Die Modernisierungsaktivitäten der WBG Nürnberg Gruppe in St. Johannis sicherten in den letzten drei Jahren zahlreiche Arbeitsplätze in der Bauindustrie. „Wir glauben, dass dies gerade in der heutigen Zeit und vor allem in der Baubranche und im Bauhandwerk von größter Bedeutung ist“, so wbg-Geschäftsführer Peter H. Richter anlässlich des Pressegespräches.
Bedeutung hat diese Modernisierung aber auch für die Umwelt und nicht zuletzt für den Denkmalschutz. So wurden
- rund 6 700 Kunststofffenster dem Altzustand nachgebildet,
- über 5 000 neue Heizkörper eingebaut,
- rund 50 000 m2 Wärmedämmverbundsystem aufgebracht,
- über 33 500 m2 Dachfläche mit 1,2 Mio. Dachziegeln eingedeckt,
- über 22 500 m2 Dämmung auf die obersten Geschossdecken aufgebracht und
- 629 Balkone hofseitig angebaut.
Die Wohnanlage wurde komplett an das Fernwärmenetz der N-ERGIE Aktiengesellschaft angeschlossen. Die Summe unserer Investitionsmaßnahmen erreicht eine jährlich wiederkehrende Senkung des CO2-Ausstoßes um rund 2 500 Tonnen.
Es wurden auch die Treppenhäuser erneuert und neue Briefkästen, Klingel- und Sprechanlagen installiert. Dies kommt allen Mietern direkt zu Gute. Alle Aktivitäten zusammengenommen bedeuten, dass die wbg in Kooperation mit ihrem Tochterunter-nehmen, der FWG-Fränkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, eine große Wohnan-lage in bewohntem Zustand so modernisiert hat, dass die Vermietungsfähigkeit und damit auch die Zufriedenheit der Bewohner auf lange Sicht gewährleistet ist.
„Wir wollten", so wbg-Geschäftsführer Peter H. Richter anlässlich des Mieterfestes, „mit dieser Maßnahme auch einen nachhaltigen Beitrag für die Attraktivität des Stadtteils St. Johannis leisten und dafür sorgen, dass die Wohnungen weiterhin vermietet werden können“.