Im Rahmen des Sonderprogramms Wohnen der Stadt Nürnberg wurde das Grundstück an der Colmberger Straße in die WBG Nürnberg Beteiligungs GmbH zum Zweck der Bebauung mit Mietwohnungen eingelegt. Es entstehen in zwölf 4- bzw. 5-geschossigen Mehrfamilienhäusern 193 Mietwohnungen, davon 97 nach den Richtlinien der Einkommensorientierten Förderung (EOF) finanzierte Wohnungen.
Das Wohnungsgemenge wird 43 Ein-, 39 Zwei-, 72 Drei- und 39 Vier-Zimmer-Wohnungen mit Größen von 37,60 m² bis 99,36 m² enthalten. Die Gesamtwohnfläche beträgt 12 684 m². Ein Teil der Wohnungen wird barrierefrei ausgestaltet.
Insgesamt werden 108 Stellplätze, davon 86 in einer Tiefgarage, errichtet. Angedacht ist die Schaffung einer Carsharing-Station und deren Einbindung in das wbg-Konzept „bewegt-wohnen“, das in Kooperation mit der VAG und mit Greenwheels betrieben wird.
Bei diesem Projekt werden die in Kooperation des Bereiches Architektur & Städtebau der wbg und Grabow + Hofmann Architektenpartnerschaft BDA, Nürnberg, entwickelten Typenhäuser realisiert. Der Entwurf der grundstücksspezifischen Bebauung stammt ebenfalls vom Büro Grabow + Hofmann.
Die Energieeffizienz und eine geringe CO2-Emission durch den Anschluss an das Fernwärmenetz der N-ERGIE charakterisieren die nachhaltige Bebauung. Als Generalübernehmer realisiert die MAUSS BAU GmbH & Co. KG, Erlangen, mit ihrem Generalplaner Team Reindl & Partner, Nürnberg, das Projekt in Massivbauweise. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 40 Mio. Euro.
Die vorbereitenden Arbeiten begannen im Oktober 2019, Bezug für die ersten Wohnungen wird im Frühjahr 2021 sein. Mit der Fertigstellung der Gesamtanlage wird Anfang 2022 gerechnet. Interessenten für eine Mietwohnung können sich bereits jetzt unter der E-Mail colmberger21@wbg.nuernberg.de vormerken lassen.
„Mit dem heutigen Baubeginn setzen wir, die Stadt Nürnberg und die wbg-Unternehmens-gruppe, einen weiteren Meilenstein im Kampf um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Die Einlage des Grundstücks durch die Stadt Nürnberg und die Umsetzung der wbg-Typenhausplanung führten zu einer Reduzierung der Kosten“, gibt sich Oberbürgermeister Ulrich Maly vor seinem ersten „offiziellen“ Baggerschub überzeugt.
„Mit diesem Projekt zeigen wir, dass eine städtebauliche Anpassung und eine individuelle Gestaltung auch bei einem Typenprojekt möglich sind. Daher freuen wir uns auf die Umsetzung und bitten zugleich die Nachbarschaft schon zu Beginn um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die sich zwangsläufig ergeben werden“, führt wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira im Rahmen der Veranstaltung zum Baubeginn aus.
Alle Fotos: Julia Römer, wbg Nürnberg