Baubeginn für die Kindertagesstätte in der Dr.-Gustav-Heinemann-Straße

Ostansicht der Kindertagesstätte Dr.-Gustav-Heinemann-Straße. Plan: wbg Nürnberg

Der Startschuss für die umfassende Generalsanierung der Kindertagesstätte in der Dr.-Gustav-Heinemann-Straße 50/52 im Stadtteil Veilhof ist gefallen. Im Auftrag der Stadt Nürnberg wird die WBG KOMMUNAL GmbH das Bestandsgebäude modernisieren und energetisch sanieren. Um das Konzept „Haus für Kinder“ in Zukunft noch besser umsetzen und mit Leben füllen zu können, sieht das neue Raumkonzept eine Verzahnung der drei Betreuungsbereiche vor.

„Die Stadt Nürnberg investiert hier über 4,9 Millionen Euro und sichert damit das Haus für Kinder am Wöhrder See mit einer Betreuungsmöglichkeit von insgesamt 124 Plätzen für die Zukunft ab. Wir freuen uns, dass die pädagogische Arbeit hier ab Frühjahr 2026 in zeitgemäßen Räumen weitergehen kann – eine lohnende Investition für unsere Kinder“, sagt Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und unterstreicht: „Für die Stadt Nürnberg haben insbesondere Bildung und Betreuung höchste Priorität. Wir schaffen neue Betreuungsmöglichkeiten und sichern bestehende.“

Das Haus für Kinder hat im Stadtteil eine lange Tradition und richtet sein Angebot an die Familien rund um den Wöhrder See und den Sprengel der Grundschule Bartholomäus. Das sanierte Haus für Kinder wird auch weiterhin aus sechs Gruppen bestehen: zwei im Hort, zwei im Kindergarten und zwei in der Krippe. Ziel der Maßnahmen ist es, den Bestandsbau dem aktuellen Standard anzupassen und den Gebäudekomplex mit einem Zwischenbau zu verbinden. Dieser neue Bauteil sorgt nicht nur für einen wettergeschützten und barrierefreien Zugang zu allen Bereichen, sondern beherbergt auch eine moderne Verteilerküche.

Nachhaltige Sanierung und inklusive Gestaltung

„Diese Investition ist essenziell, um die ganztägige Bildung und Betreuung an diesem Standort zu erhalten. Durch das „Haus für Kinder“-Konzept können auch weiterhin Kinder durchgängig von der Krippe bis zur Grundschulzeit eine wertvolle Bildung, Erziehung und Betreuung finden. Zusätzlich legen wir nicht nur besonderen Wert auf eine nachhaltige Bauweise, sondern auch auf ein nachhaltig naturnahes, attraktives und ansprechendes Umfeld für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte“, erklärt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales. Während der Sanierungsphase findet die Betreuung der Kinder am Standort Ingolstädter Straße statt.

Die energetische Sanierung der Bestandsgebäude umfasst eine Dachbegrünung, den Einbau moderner Fenster sowie die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 65 Kilowattpeak. Der Primärenergiebedarf wird nach Abschluss der Arbeiten erheblich reduziert. „Auch die Außenanlagen werden behutsam erneuert und erweitert, wobei der bestehende Baumbestand erhalten bleibt. Neue Spielgeräte, Terrassen und naturnahe Spielflächen sorgen dafür, dass Kinder ihre Zeit im Freien in einem sicheren und anregenden Umfeld verbringen können“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Barrierefreiheit. Ein neuer Aufzug gewährleistet den Zugang zu allen Bereichen des Gebäudes, während ein Blindenleitsystem am Haupteingang und ein behindertengerechtes WC für eine inklusive Nutzung der Einrichtung sorgen.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Februar 2026 abgeschlossen sein. „Wir planen, das Gebäude im März 2026 den Nutzern zu übergeben. Mit der Generalsanierung und dem Neubau setzen wir mit und für die Stadt Nürnberg einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung moderner Betreuungsangebote“, sagt Ralf Schekira, Geschäftsführer der WBG KOMMUNAL.

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Diese Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.inklusion.nuernberg.de.

Der Freistaat Bayern beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 2,5 Millionen Euro im Rahmen des Finanzausgleichsgesetzes (FAG).

 

Kontakte für Nachfragen:

Stadt Nürnberg 
Planungs- und Baureferat 
0911/231-48 00 

wbg Unternehmensgruppe
Unternehmenskommunikation
0911/8004-109

Anmeldung zum Presseverteiler 

Sie sind an unseren regelmäßigen Veröffentlichungen interessiert? Dann bleiben Sie immer up-to-date. Mit unserem Presseverteiler für Medien, Journalist:innen und PR Profis.

Jetzt anmelden

Ihr Ansprechpartner