Gelände der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein von der wbg Unternehmensgruppe erworben

Nach intensiven Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat die WBG Urbanes Wohnen St. Jobst GmbH – ein 100%iges Tochterunternehmen der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen - die Flächen der ehemaligen Bundesmonopol-verwaltung für Branntwein an der Äußeren Sulzbacher Straße erworben.

Der Kaufvertrag für das rund 25 000 m² große Grundstück wurde am 26.09.2018 unterzeichnet. Der Übergang von Nutzen und Lasten erfolgte zum 1. Januar 2019.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat im September 2018 die Neufassung der „Richtlinie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur verbilligten Abgabe von Grundstücken (VerbR 2018)“ beschlossen. Die VerbR 2018 enthält Regelungen zum Erstzugriff / Direktverkauf an Kommunen und Gebietskörperschaften sowie zu Verbilligungsmöglichkeiten beim Verkauf von entbehrlichen Grundstücken des Bundes. Im Rahmen dieser Richtlinie hat die Stadt Nürnberg mit Beschluss des Stadtrates von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, durch die wbg Unternehmensgruppe (wbg) das Gelände der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein zu erwerben. Dies wurde möglich durch die Verpflichtung der wbg, auf dem Gelände unter anderem auch Einheiten im sozialen Wohnungsbau zu errichten.

Um alle Vorgaben der Verbilligungsrichtlinie einhalten zu können, wurde für den Erwerb, die Planung, die Erschließung, den Bau und die künftige Bewirtschaftung der Wohnungen die WBG Urbanes Wohnen St. Jobst GmbH gegründet.

„Aufgrund der Größe und Komplexität sowie des Anspruches eines nachhaltigen Projektes werden wir in einem moderierten Werkstattverfahren mit Beteiligung von Fachplanern, den zuständigen Fachbereichen der Verwaltung, Vertretern des Stadtrates und selbstverständlich dem Bürgerverein sowie der Nachbarn die Grundlagen ermitteln, die dann in die Erarbeitung einer städtebaulichen Rahmenplanung einfließen werden“, beschreibt wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira das weitere Vorgehen.

Parallel dazu werden im Jahr 2019 alle erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, um im Jahr 2020 mit dem Abbruch der Bestandsgebäude und dem Rückbau der vorhandenen Gleis- und technischen Anlagen beginnen zu können. In der verbleibenden Zeit wird das Grundstück interimsweise genutzt, indem die Spezialeinheiten der mittelfränkischen Polizei sowie Kräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nürnberg Zugang zu Übungszwecken erhalten.

Der Baubeginn ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Aus heutiger Sicht ist im Rahmen der Gesamtbebauung der Neubau von 180 öffentlich geförderten Mietwohnungen geplant. Darüber hinaus sind weitere freifinanzierte Mietwohnungen und - bedarfsabhängig im Interesse der Quartiersentwicklung - unter anderem eine Kindereinrichtung sowie eine geringe Anzahl von Gewerbeeinheiten vorgesehen. Die Bezugsfertigkeit der öffentlich geförderten Wohnungen soll 2025 gegeben sein.

„Für die Stadt Nürnberg ist der Kauf dieser Fläche durch die wbg eine großartige Chance, an einer wichtigen Zufahrtsstraße der Stadt nicht nur neue Wohnungen zu bauen, sondern auch einen angemessenen und attraktiven Beitrag zur Stadtentwicklung zu erzielen. Durch das Einbeziehen der Bevölkerung kann es auch gelingen, für die bereits hier wohnenden Menschen zusätzliche Angebote zu schaffen,“ gibt sich Oberbürgermeister Ulrich Maly überzeugt.

„Für die BImA ist es ein großer Erfolg, dass nach konstruktiven Verhandlungen mit der wbg auf dem Areal der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein künftig überwiegend Wohnungen entstehen sollen. Mit der gewährten Verbilligung leistet die BImA einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für die Nürnberger Bevölkerung,“ bestätigt Monika Maucher, Hauptstellenleiterin Verkauf der BImA.


Alle Fotos Matthias Fleischmann, wbg Nürnberg

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