Im Auftrag der Stadt Nürnberg hat die WBG KOMMUNAL GmbH auf dem Gelände der Gebrüder-Grimm-Schule einen 6-gruppigen Kinderhort errichtet. Die Einrichtung bietet Platz für 195 Kinder und für die Mittagsbetreuung der Schule.
Der Neubau entlang der Sibeliusstraße wurde als freistehendes Gebäude realisiert. An ein zentrales Treppenhaus schließt auf der einen Seite die zweigeschossige Mittagsbetreuung und auf der anderen Seite der dreigeschossige Hort an. Dem Höhenprofil der Straße folgend, sind beide Bereiche halbgeschossig gegeneinander versetzt. Entsprechend den städtebaulichen Anforderungen wurde die Fassade durch Vor- und Rücksprünge von Gebäudeteilen gegliedert.
Der Zugang des Neubaus erfolgt barrierefrei. Ein Blindenleitsystem führt die Besucher vom Gehweg zum Haupteingang. Der Weg vom Pausenhof zum Hort ist ebenfalls barrierefrei erreichbar.
Zur Schaffung des Baufelds sowie der Hortaußenanlagen waren umfangreiche Umverlegungen und Erneuerungen der schulischen Außenanlagen und Sportanlagen erforderlich. Die neugeschaffenen Hortaußenanlagen können nun während der Schulzeit mitgenutzt werden. Insgesamt stehen über 3 000 m² Außenflächen zur Verfügung.
Das Gebäude wurde auf der Basis der „Leitlinien zum energieeffizienten, wirtschaftlichen und nachhaltigen Bauen und Sanieren“ realisiert. Die Einhaltung des EEWärmeG wird durch die Unterschreitung der Anforderungen der EnEV um mindestens 15% gewährleistet. Der Neubau wurde unter Berücksichtigung eines eventuellen künftigen Turnhallen-/ Schulergänzungsneubaus positioniert und dimensioniert. Stellplätze werden durch eine Tiefgarage geschaffen.
Die Planungen stammen von der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Baum-Kappler (Nürnberg) und Junk-Reich (Weimar) Nürnberg, die Freiraumplanung vom Büro Freiraumplanung Mrachacz, Nürnberg. Die Bauzeit betrug 18 Monate. Die Kosten beliefen sich auf rund 8 Mio. Euro.
„Pünktlich zum Schulbeginn können wir den Hort an der Gebrüder-Grimm-Schule seiner Bestimmung übergeben. Darüber freue ich mich sehr. Wir haben mit diesem Bauwerk die Grundlagen einer räumlichen Neuordnung und weiterer Neubauten geschaffen, die nun von der Stadt Nürnberg beschlossen werden können“, stellt Ralf Schekira, Geschäftsführer der wbg Unternehmensgruppe fest.