Neubau an der Ostendstraße fertiggestellt

Nach etwas weniger als zwei Jahren Bauzeit konnte vor wenigen Wochen der von der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen realisierte Ersatzneubau an der Ostendstraße 85-87 fertiggestellt werden. An gleicher Stelle stand früher ein fast einhundert Jahre altes Bestandsgebäude mit 14 Wohneinheiten.

Entstanden sind 28 moderne und barrierefreie Wohneinheiten, davon 16 nach den Rahmenbedingungen der Einkommensorientierten Förderung finanziert. Zusätzlich entstanden eine Tiefgarage mit 35 Stellplätzen und zwei Gewerbeeinheiten.

Die wbg Nürnberg investiert an dieser Stelle rund 7 Mio. Euro. Die neuen Wohnungen wurden nach den Plänen von ING+ARCH Part mbB, Regner/Bodem, Beratende Ingenieurin/Architekt errichtet.

In einer der beiden Gewerbeeinheiten wird der SIGENA-Stützpunkt Mögeldorf, den die Lebenshilfe Nürnberg betreibt, untergebracht.

Mit dem von der wbg Nürnberg initiierten Projekt „SIGENA – SIcher, GEwohnt, NAchbarschaftlich“ – soll den Mietern der wbg ein zusätzliches Angebot gemacht werden, das die vorhandenen Dienstleistungen ergänzt. Dabei handelt es sich um eine Anlauf- und Beratungsstelle für alle Fragen außerhalb des Mietvertrages. Die SIGENA-Stützpunkte beraten bei vielen Fragen des täglichen Lebens und speziell in Mögeldorf zum Thema Inklusion. Dabei geht es nicht vordergründig um Lösungen für alle Fälle, sondern um die Vermittlung an die richtigen Ansprechpartner der Verwaltung oder der Wohlfahrtsverbände.

„Unser Ziel ist es, den Aufenthalt der Menschen in den Wohnungen und in der gewohnten Umgebung so lange wie es nur geht zu ermöglichen. Das Projekt SIGENA soll die Weiterentwicklung unserer Wohnquartiere unterstützen und die vorhandenen Hilfen ergänzen. Falls die Menschen trotz umfangreicher Unterstützung nicht mehr in der eigenen Wohnung bleiben können, haben wir hier auch spezielle Wohnungen für Pflegebedürftige realisiert. Mit dem Projekt SIGENA engagieren wir uns nicht nur durch die Schaffung von entsprechenden Wohnungen und Beratungsstellen mit Gemeinschaftsräumen sondern auch finanziell“, erläutert wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff.

Das Konzept SIGENA wird auf der Basis der Kooperationsvereinbarung „Soziales und Wohnen – die demographische Herausforderung gemeinsam gestalten“ umgesetzt, die im November 2013 zwischen der wbg Nürnberg und dem Referat für Jugend, Familie und Soziales abgeschlossen wurde. Sie ist die Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung im Sinne von mehr Nachbarschaft und hoher Versorgungssicherheit zur Steigerung der Lebensqualität in den Wohnanlagen der wbg.

Der dritte Stützpunkt nach den Wohnanlagen Nordostbahnhof und St. Johannis ist nun hier in der Wohnanlage Mögeldorf. Die Lebenshilfe Nürnberg war bis vor kurzem in den Räumen der ehemaligen wbg-Geschäftsstelle Mögeldorf an der Erhardstraße 6 mit ihrem ersten ambulanten Assistenz- und Pflegedienst in Nürnberg tätig und baut nun mit SIGENA die Angebote für die Menschen in der Wohnanlage Zug um Zug aus. Sie wird im Rahmen dieses Projektes auch einen Beitrag zur Inklusion leisten und verstärkt Menschen mit Behinderung im Quartier betreuen.

„Wir freuen uns, dass wir diese modernen und hellen zeitgemäßen Räume beziehen konnten. Hier können wir noch mehr zielgruppengerechte Angebote für die Menschen in der Wohnanlage, im Speziellen für ältere und behinderte Menschen, entwickeln und umsetzen. Die neuen Räume bieten dazu alle Möglichkeiten“, freut sich Horst Schmidbauer, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg.

Seitens der wbg Nürnberg werden in allen Kernwohnanlagen des Unternehmens in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Trägern der Wohlfahrtspflege in Nürnberg Schritt für Schritt SIGENA-Stützpunkte errichtet.
 

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