Bundesweit ausgelobt wurde ein Wettbewerb vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu der Thematik „Technikunterstütztes Wohnen – selbstbestimmt leben zuhause“. Ausgezeichnet wurden 18 Projekte für die sinnvolle Verknüpfung von technischer Leistung und wohnnahen Services.
„Durch die demografische Veränderung der Gesellschaft wird gerade die ältere Generation einen erhöhten Bedarf an Leistungen haben, die das Leben in der eigenen Wohnungen so lange wie möglich stattfinden lassen sollen“, stellt Frank Stücker, Bereichsleiter Bestandsmanagement bei der wbg, anlässlich der Entgegennahme der Urkunde in Berlin fest.
„Intelligentes Wohnen im Alter“
Das Konzept „Intelligentes Wohnen im Alter“ der wbg Nürnberg sieht vor, acht Pilotwohnungen technikbasiert und bedarfsgerecht auszustatten. Es werden keine Paketlösungen angestrebt; die Sensor- und Kommunikationstechniken sollen frei wählbar und konfigurierbar sein.
Eine Evaluierung bezüglich der Akzeptanz der Betroffenen und der Bedienerfreundlichkeit der Technik sowie der Refinanzierung ist wesentlicher Bestandteil des Konzeptes. „Technisch ist heute alles möglich, wir aber wollen wissen und erproben, was die Menschen wirklich brauchen und annehmen. Neben der energetischen Sanierung kostet auch die demografische Wohnungsanpassung zusätzlich Geld, das wohl die Mieter bezahlen müssen. Deshalb ist es uns sehr wichtig, wirklich bedarfsgerecht und damit zielorientiert zu handeln“, erläutert wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff den durch den Preis gewürdigten Modellversuch. Die Realisierung ist noch für das Jahr 2011 angedacht.