Richtfest für Wohngebäude aus Holz

In der Oskar-von-Miller-Straße, am Rande des Volksparks Dutzendteich und inmitten einer weitläufigen Freifläche mit altem Baumbestand, errichtet die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen attraktive Wohnungen in Holzbauweise. Erste Erfahrungen mit Holzhäusern hat die wbg bereits 1994 gesammelt.


Nach gerade einmal sechs Wochen ist der erweiterte Holzbau ab Bodenplatte fertig. Hierbei wurden die Wand- und Deckenelemente mit einem hohen Vorfertigungsgrad auf die Baustelle geliefert.


Der Ausbau hat begonnen, bereits im Sommer 2020 können die insgesamt 16 freifinanzierten Wohnungen auf dem rund 1 720 m² großen Grundstück bezogen werden. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen verfügen über Wohnflächen von 38 bis 109 m². Die erforderlichen Außenräume werden als Loggien in die Kubatur integriert, die Erdgeschosswohnungen erhalten an der westlichen Seite Terrassen und Gartenflächen mit Flächen zwischen 55 und 75 m². Interessenten für die Wohnungen können sich per E-Mail unter ovm@wbg.nuernberg.de gerne vormerken lassen.


Es ist ein klar gegliederter Baukörper entstanden, welcher Charakter und Maßstäblichkeit der vorhandenen Siedlung (Bauausstellung) aufgreift und nachvollziehbar arrondiert. Der Neubau tritt unprätentiös und im Sinne des erarbeiteten Konstruktionsschemas gestaltend in Erscheinung. Das Projekt erfüllt den KfW-Standard Effizienzhaus 55. Neben dem natürlichen Baustoff Holz gibt es auch noch andere ökologische Aspekte, wie eine Photovoltaik- und eine Geothermie–Anlage mit Tiefenbohrungen zur Heizwärmeerzeugung. Der Bau ist teilunterkellert, Stellplätze sind ausreichend berücksichtigt.


Die Planung stammt vom Geschäftsbereich Architektur & Städtebau der wbg Nürnberg GmbH. Mit einem interdisziplinären, digitalen Gebäudemodell wird die BIM-Methodik (Building-Information-Modeling) umgesetzt.


Rund 5,3 Mio. Euro investiert das Unternehmen in den Neubau.


Wegen seiner baulichen Besonderheit und auch der städtebaulichen Lage war das Projekt im Baukunstbeirat der Stadt Nürnberg fachlich diskutiert und für gut befunden worden. Gewichen ist dem Neubau ein vormals an der Stelle platzierter Garagenhof. Der Standort hat zudem Symbolcharakter. Er liegt am Anfang der Mustersiedlung, die anlässlich der Deutschen Bauausstellung von 1949 angelegt worden war. Damals wurden schon verschiedene neuartige Materialien verbaut.


„Die Entwicklung des Bauens mit Holz hat in den letzten Jahren große Bedeutung erlangt. Vor dem Hintergrund dieses nachhaltigen Bauens haben wir uns entschlossen, mit diesem Baustoff zu arbeiten und zugleich mit dem BIM-Gebäudemodell einen zukunftsorientierten Planungsansatz sowie eine Montage mit vorgefertigten Bauelementen umzusetzen“, erläutert wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira anlässlich des Richtfestes.


alle Bilder: Julia Römer, wbg

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