Ausgezeichnet wurden gleich zwei Engagements von Institutionen und Personen.
Zum einen erhielt Ute Meindel von der Pro Prävention Nordbayern e.V. den Preis für ihren Einsatz im Bereich der Prävention von sexueller Gewalt bei Behinderten überreicht. „Im Schnitt wird jeder behinderte Mensch mindestens einmal in seinem Leben Opfer sexueller Gewalt“, so Ute Meindel bei der Preisverleihung. Mit ihrer Arbeit möchte sie weiter für das „Tabu-Thema“ sensibilisieren und vor allem Fachkräfte im Bereich der Behindertenarbeit mit Weiterbildungen erreichen.
Dass Tanzen ein wirklicher Breitensport ist, beweist die Tanzschule Streng aus Fürth und erhielt dafür ebenfalls die Auszeichnung des Nürnberger Behindertenpreises. Seit Jahren bietet die Tanzschule Kurse für behinderte Menschen an. Direkt in der Tanzschule, dem Ort, an dem auch nichtbehinderte Menschen das Tanzen lernen, wird den behinderten Tanzschülern Langsamer Walzer und Disco-Fox beigebracht. Besonderes Highlight und Zeichen der Integration ist am Ende jeder Saison der Abschlussball, bei dem alle Tanzschüler, sowohl mit als auch ohne Behinderung, in feierlicher Kulisse ihr Können demonstrieren.
„Wir beteiligen uns gerne, da unser Haus dafür steht, Menschen in den Mittelpunkt zu rücken, niemanden auszugrenzen und für alle einen geeigneten Platz zu finden“, begründet Frank Thyroff bei der Preisübergabe das Engagement der wbg. Zunächst wird die wbg den Preis für drei Jahre fördern.