Die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen hat sich mit dem Projekt „Neues Wohnen Sündersbühl“ für den Deutschen Bauherrenpreis 2020 beworben.
Von ursprünglich 230 eingereichten Arbeiten lagen der Jury im Ergebnis eines Vorauswahlverfahrens 72 Projekte zur Beurteilung vor. Insgesamt sind nun 33 Einreichungen für den Deutschen Bauherrenpreis nominiert. Im Rahmen einer Festveranstaltung auf der BAUTEC Berlin, am 19. Februar 2020, wird der Preis an 11 Projekte vergeben.
„Über diese Nominierung freuen wir uns sehr, zeigt sie doch, dass wir im Rahmen unseres umfangreichen Neubauprogramms nicht nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität beim Bauen achten,“ stellt wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira zur Bekanntgabe der Nominierung fest. Nach der Neuausrichtung der Modalitäten entspricht die heutige Nominierung der früheren „besonderen Anerkennung“, was schon eine hohe Note bedeutet.
Nach den Plänen der Planungsgemeinschaft NWS, Nürnberg, (LPH 1-5) entstanden an der Rothenburger Straße / Bertha-von-Suttner-Straße im Rahmen von Ersatzneubauten moderne und teilweise barrierefreie, zum Teil rollstuhlgerechte Wohnungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Im Erdgeschoss der Objekte wurden Gewerbeeinheiten integriert, die das bestehende Angebot im Quartier erweitern.
Auf dem Grundstück befanden sich vorher Bestandsgebäude aus den 50er Jahren mit rund 100 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von rund 3 500 m², die nur mit nicht wirtschaftlich vertretbarem Aufwand an die heutigen Anforderungen des Wohnens hätten angepasst werden können und deshalb abgebrochen wurden. Entstanden sind 70 freifinanzierte Mietwohnungen sowie 24 Mietwohnungen, die nach den Kriterien der Einkommensorientierten Förderung des Freistaates Bayern gefördert wurden, sowie eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen und vier oberirdische Stellplätze. In der Tiefgarage wurden Vorrüstungen für Ladestationen für E-Mobilität geschaffen.
Von besonderer Bedeutung ist neben der städtebaulichen Qualität auch der energetische Standard. Basierend auf den Vorgaben der EnEV 2016 wurde ein energetisch zukunftsorientiertes Konzept mit dem Einsatz von Fernwärme, Luft-Wasser-Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen realisiert und die Voraussetzung für ein Datennetzwerk zur Verbrauchserfassung mit Integration von Smartmeter geschaffen. Durch eine zusätzliche Photovoltaikanlage konnte für die Bewohner des Hauses D ein Mieterstrommodell ermöglicht werden.
Fotos: Wolfgang Schmitt