Im Rahmen der Weiterentwicklung der Wohnanlage Nordostbahnhof wurden von der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen für das Jahr 2009 weitere Schritte geplant. Diese sahen zunächst vor, dass die Anwesen der Plauener Straße 1-13 und 2-18 in der bei der wbg Nürnberg üblichen Weise umgebaut und ertüchtigt werden. Solche Umbaumaßnahmen erfolgen immer im unbewohnten Zustand, so dass eine Umsetzung der Mieterinnen und Mieter unerlässlich ist. In diesem Sinne wurden die betroffenen Mietparteien auch informiert. Die Anwesen 1-13 sind bereits nahezu vollständig entmietet, bei den Häusern 2-18 ist dieser Prozess derzeit in der Durchführung.
Im Laufe der Planungsabläufe wurden - wie immer - intensive Bestandsuntersuchungen durchgeführt. Es wurde dabei erkannt, dass, bedingt durch einen schweren Schaden aus dem 2. Weltkrieg, die Bausubstanz nicht positiv weiterentwickelt werden kann. Im Verlauf mehrerer Bombenangriffe der Alliierten im August 1943 wurde dieser Bestand der Wohnanlage schwer getroffen. Der Wiederaufbau erfolgte 1952 mit den damals zur Verfügung stehenden einfachen Mitteln unter Verwendung der alten Grundmauern. Dies führt aus heutiger Sicht zu technischen Unzulänglichkeiten. Durch einen Umbau können diese nicht nachhaltig beseitigt werden. Deshalb ist es technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll, wie bei anderen Umbaumaßnahmen, einen Teil der Bausubstanz – die Außenmauern – zu belassen.
Auf Grund dieser Feststellungen ist es in diesem Fall unabdingbar, die Gebäude abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Da die gesamte Wohnanlage als Ensemble unter Denkmalschutz steht, erfolgen diese Schritte bis hin zum Neubau in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. Die Abbrucharbeiten beginnen, wenn beide Häuserzeilen restlos geräumt sind. Dies wird voraussichtlich nicht vor November 2009 sein.
Derzeit laufen die Planungen für die Neubauten; mit ersten Planungsergebnissen ist in Kürze zu rechnen. Sobald diese vorliegen, werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.