Wiesen

Hier Leben ampfer-Grünwidderchen

Die Ampfer-Grünwidderchen sind von Juni bis August aktiv und fliegen tagsüber, besonders bei Sonnenschein. Als bestäubende Insekten tragen sie zur Artenvielfalt auf Wiesen bei, wobei sie Gräser und Blumen verbreiten. Diese Tiere sind in einigen Regionen gefährdet, da sie sehr empfindlich gegenüber intensiver Landwirtschaft sind und naturnahe Wiesen brauchen, von denen es immer weniger gibt. 

Um mehr Lebensraum für Arten wie dem Ampfer-Grünwidderchen zu schaffen, lässt die wbg jedes Frühjahr zusätzliche Wiesenflächen entstehen. Diese sollen sich zu artenreichen Wiesen entwickeln und werden deshalb nur ein- bis zweimal pro Jahr gemäht. Dadurch können die Pflanzen dort Höhen von 60 bis 80 cm erreichen. Zusätzlich kann alternatives Mähen eine Lösung bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mähmethoden, bei denen die gesamte Fläche gleichzeitig gemäht wird, erfolgt das alternative Mähen abschnittsweise und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Diese Methode ermöglicht Tieren, die in der Wiese leben, in nicht gemähten Bereichen Schutz zu finden. Zudem können Pflanzen ihre Samen besser verbreiten und sich vermehren, was zu einer vielfältigeren Pflanzenwelt führt. 

Die wbg setzt auf den Einsatz insektenschonender Mähgeräte. Ein Teil des neuen Pflegekonzepts besteht darin, die bestehenden Wiesen weiter auszubauen und nach Möglichkeit mit einem Balkenmäher zu bewirtschaften. Fünf bis sechs Mähvorgänge können dadurch eingespart werden. Die Gärtner sparen sich so Fahrtwege, wodurch mehr Zeit für andere Pflegearbeiten bleibt.

Eine mittlerweile selten gewordene Wiesenart ist der Sandmagerrasen, der in der Vergangenheit auf den sandigen Böden Frankens häufiger anzutreffen war. Die wbg Nürnberg gestaltet auch solche besonderen LebensRäume für Insekten, Schmetterlinge und seltene Vögel.